Jochen Schimmang, geb. 1948, lebt seit 2005 in Oldenburg. Mit seinem jüngsten Roman kehrt er gewissermaßen zurück nach Köln, der Stadt aus der er sich 1998 mit einem Essayband verabschiedet hat („Vertrautes Gelände, besetzte Stadt“).
„Laborschläfer“ spielt in Köln und Düsseldorf.
Der Protagonist Rainer Roloff, ein Jahr älter als die Bundesrepublik, ist ein Mann mit einem „Elefantengedächtnis“. Regelmäßig begibt er sich in ein Schlaflabor in Düsseldorf. Er ist Proband bei einer Langzeitstudie zum Einfluss des Schlafes auf das Gedächtnis. Seine Protokolle sind umfangreich und gespickt mit Anspielungen auf die Zeitgeschichte.
Hauptbahnhof, Stadtgarten, Hansaring, Alteburger Straße, Barbarossaplatz – es wimmelt nur so von lokalen Bezügen auf 70 Jahre Kölner Nachkriegsgeschichte.