Dora und Walter Benjamin
Liebe zwischen Krieg und Frieden
Dora Sophie Kellner (1890-1964), von 1917 bis 1930 verheiratet mit Walter Benjamin , wird oft negativ dargestellt. Sie soll den Philosophen nicht verstanden und in seiner Genialität gehemmt haben. Tatsächlich aber sorgte sie für seinen Unterhalt und konnte damit seine Arbeit überhaupt erst ermöglichen.
Schon bald nach der Scheidung nannte Benjamin Dora wieder „seine Frau“. In der Zeit des Exils fand er Unterschlupf in ihrer Pension in San Remo. Dieses Buch zeigt Dora Benjamin erstmals in neuem Licht. Es erzählt von ihrer Familie, von ihrem Studium der Chemie und Philosophie und vor allem von ihrer literarischen Arbeit.
Eva Weissweiler liest zunächst aus diesem Buch.
Im zweiten Teil berichtet sie im Gespräch mit Michael Rüsenberg über die Chancen & Risiken ihrer Arbeit als Biographie-Autorin: Wie & wo findet sie ihre Quellen? Welchen Quellen kann sie trauen? Wie begegnet sie den Nachfahren? Ist das Schreiben über Verstorbene leichter als über Lebende?
Eine „2G-Veranstaltung“ = Genesen oder Geimpft
