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,Der Geschmack einer Person öffnet einen Blick in die Tiefen ihrer Subjektivität: In ihre Einstellungen, Vorlieben, Erwartungen, aber auch das, was sie nicht mag.
Man steht mit seinem Geschmack selten allein. (…)
Kant und Bourdieu haben unterschiedliche Auffassungen über das Verhältnis von Mensch und Geschmack.
Kant spricht dem Subjekt Geschmack schon bei Eintritt in die Gesellschaft von Menschen zu. Der Eintritt des Menschen in die Gemeinschaft aktiviert den in ihm angelegten Geschmack.
Bourdieu hingegen sieht hingegen die Gesellschaft als das Milieu an, in dem das Subjekt seinen Geschmack erhält.
Wie die meisten Fähigkeiten des Menschen wird er in der gesellschaftlichen Praxis gebildet.“
Gunter Gebauer in „Geschmack und seine feinen Unterschiede“