Klaus Mann starb vor 70 Jahren, am 21. 5. in Cannes. Als zweites Kind von Thomas und Katja Mann 1906 in München geboren, trat er sehr früh und selbstbewusst mit ersten Veröffentlichungen hervor, den übermächtigen Schatten des Vaters nicht scheuend.
„Auf der Suche nach einem Weg“ ist er literarisch, politisch und privat nicht ans Ziel gelangt. Anerkennung blieb ihm zeitlebens weitgehend verwehrt.
Aber seine publizistischen Aktivitäten gegen den aufkommenden Faschismus, seine kompromisslose Haltung gegenüber dem Regime in Deutschland, das ihn bereits 1934 ausbürgerte, seine Bücher auf den Index setzte, weist ihn heute als Zeitzeugen aus. Die Romane „Der Vulkan“, „Symphonie Pathetique“ und „Mephisto“, der soeben in einer Neuauflage erschien, sichern ihm einen Platz im Kanon der deutschen Literatur.